Mission

Gottes Führung erleben

Während der Missionsausbildung am North Cotes College stellte sich wohl jeder Student die Frage: „Wo soll ich nach der Ausbildung hingehen? Wo möchte Gott mich haben?“ Auch bei mir war das nicht anders. Ich habe versucht, einige Lehrer um Rat zu fragen, aber mir wurde geantwortet, dass Gott es mir zeigen wird. Ich fragte mich nur wie?

Als das Schuljahr dem Ende zu ging, hatte ich mich dafür entschieden, auf die Philippinen zu gehen. Meine Freunde wollten auch dorthin. Vielleicht könnten wir ja ein Team bilden. Also schrieb ich der Leitung dort, füllte Formulare aus und berichtete in meiner Gemeinde darüber. Ich beschloss auch auf die Philippinen zu reisen, um mir alles vor Ort anzuschauen. Gedacht, getan. Mit einer Freundin flog ich für zwei Wochen hin, besuchte einige Missionare und hatte eine gute Zeit.

Innerlich wurde ich allerdings unruhig. Ich wusste nicht, woher sie kam. Mir gefiel es auf den Philippinen, die Leute waren nett, die Landschaft wunderschön. Ich hatte nichts auszusetzen. Aber irgendetwas sagte mir, dass ich dort nicht lange Zeit bleiben würde. Zuerst versuchte ich, das Gefühl zu unterdrücken. Ich hatte doch schon offiziell gesagt, dass ich auf die Philippinen ausreisen würde, da konnte ich doch nicht einfach einen Rückzieher machen. Ich war sehr durcheinander. Als ich mit den Ältesten meiner Gemeinde sprach, rieten sie mir, nicht auf die Philippinen auszureisen, ohne die Sicherheit zu haben, dass dort mein Platz ist. Ich würde sonst sicherlich bald wieder nach Deutschland zurückkommen. Das leuchtete mir ein und ich sagte auf den Philippinen ab. Anschließend informierte ich mich über die Arbeit in Westafrika, da das meine zweite Option war. Eins fügte sich zum anderen und nun bin ich schon seit fünf Jahren vor Ort.

Im Nachhinein kann ich Gottes Führung sehen und wenn es hier manchmal nicht so einfach ist und sich mir Schwierigkeiten in den Weg stellen, bin ich doch sicher, dass Gott mich hier haben möchte. Der kleine Umweg auf die Philippinen hat sich gelohnt, um zu wissen: Er wollte mich nicht dort, sondern hier haben und er wird mich auch weiterhin führen.

Ruth Greger, Dieser Beitrag wurde von Ethnos360 zur Verfügung gestellt.

Bitte bete mit uns für Ruth, dass Gott ihr hilft die Kultur und Sprache der neuen Volksgruppe zu lernen, damit sie und ihr Team bald Gottes Wort weitergeben können. Bete auch dafür, dass in dieser Zeit ein Hunger nach geistlicher Wahrheit entsteht.

17.07.2019

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