Zeigen, was man kann

Heute geht’s im Bibelimpuls um Matthäus 6,1-4.

Sehr gerne zeigen wir anderen, was wir so alles gut können. Und wir erzählen oft auch von dem, was wir reißen und erreicht haben. Es erfüllt uns irgendwie alle für eine kurze Zeit, vor jemandem gut dazustehen. Bei dem einen passiert es, wenn wir unseren Charakter im Game krass hochgeleveled haben oder einen neuen Rekord geholt haben. Oder wenn du einem im Training drei Beinis gegeben hast. Oder du beweist deine Stilsicherheit, indem du immer wieder angesagte OOTDs trägst oder… und das kommt auch vor: Wir präsentieren anderen, was für tolle Menschen wir doch sind. Vielleicht sogar, wie fromm wir doch sind: Bei Opa zuhause tun wir so, als ob wir voll die Beter wären. Oder wir nennen beiläufig immer wieder Bibelstellen. Natürlich nur, wenn die Leute, mit denen wir unterwegs sind, das auch feiern.

So ein Leben schreit einfach permanent nach Aufmerksamkeit. Mit diesem Verhalten fördern wir etwas, das langfristig schlecht für uns ist. Wenn wir nämlich anfangen, uns nur um uns selbst zu drehen, werden wir innerlich immer ärmer werden. Jesus sagt uns deshalb seinen Willen zu dem Thema: Wir sollen vermeiden, unsere Frömmigkeit nach außen zu zeigen. Wir sollen vermeiden, vor Menschen gut dazustehen.

YouTuber, die armen Menschen etwas ausgeben und mit versteckter Kamera filmen, verdienen unglaublich gutes Geld damit, aber im Himmel gibt es dafür keinen Lohn. Ihre guten Werke tun sie nur für die Bewunderung der Zuschauer. Doch eigentlich will der Vater im Himmel die Belohnungen geben, und es ist mehr als der Applaus von Menschen. Was das genau ist, liegt in Gottes Hand, aber du kannst darauf vertrauen, dass Gottes Gaben keine unwichtigen Kleinigkeiten für dich sein werden.

Vielleicht kennst du auch Menschen, die sich immer wieder profilieren wollen. Ich will dich auffordern, selbst anders zu denken und anders zu werden. Vertraue auf das, was Jesus sagt. Vertraue darauf, dass Gott dich für das belohnt, was du für ihn investierst.

01.11.2019