Mission

Die Zukunft "entern"!

„Bereit zum Entern?“, heißt es in typischen Piratenfilmen oft. Die modernen Piraten Somalias enterten bis vor wenigen Jahren noch regelmäßig Fracht- und Segelschiffe an den Küsten, jedoch weniger heldenhaft als die Filmfiguren. Die Piraterie ist aber nur ein Teil der sozialen Probleme des Landes: Bürgerkrieg, lange Dürreperioden und schwache Regierungen zwingen viele Menschen zur Flucht in die umliegenden Länder. Ungefähr 20.000 Somalier leben allein in Ugandas Hauptstadt Kampala. Meistens sind sie traumatisiert und leben in prekären Verhältnissen. Unser Partner in Kampala hat deshalb ein Zentrum für die Somalis gegründet. Dort sollen die geflüchteten Jugendlichen Zukunfts- und Lebensperspektive bekommen. Sie lernen Englisch, bekommen Sportangebote und erhalten Traumatherapie und Rechtsberatung. Nebenbei hören die muslimischen Jugendlichen vom Leben mit Jesus Christus, in das es sich lohnt zu „entern“, denn „diese Hoffnung ist für uns ein sicherer und fester Anker“ (Hebräer 6,19).

Im Gegensatz zu den Somalis leben wir hier in Deutschland ohne Krieg und Hunger, mit guter Bildung und vielleicht sogar in einem christlichen Umfeld. Was für ein Glück! Glück? Oder doch Gottes Plan für dich? Doch auch wir können diesen Plan oft nicht sehen in unserem Alltag und unseren Zukunftsfragen: Wie wird mein Schulabschluss? Was will ich danach machen? Werde ich Familie haben? Wir dürfen die Hoffnung auf Gottes Plan als festen Anker in unserem Leben immer wieder neu setzen und uns daran klammern, wenn wir den Plan noch nicht sehen und seine Stimme nicht hören.
Gemeinsam können wir für die Zukunft der Somalis und auch für unsere Zukunftsfragen beten. Gerade bei solchen längerfristigen Gebetsanliegen kann es sinnvoll sein, sie irgendwo aufzuschreiben oder weiterzusagen. So wird man später daran erinnert und kann staunen, was Gott getan hat.

*Dieser Beitrag wurde von Hilfe für Brüder International zur Verfügung gestellt.

06.11.2019*

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