Themenimpuls

Bin ich genug?

Warum in aller Welt glauben wir, dass unser Aussehen in Zusammenhang mit unserem Wert steht? Ist es, weil die ganze Welt uns das vermittelt? Ist das der Bereich in unserem Leben, der seit dem Sündenfall angegriffen ist?

Vor einigen Tagen stand ich hasserfüllt in der Dusche, während mir die Tränen die Wangen hinabliefen. Alles, was ich im Spiegelbild sah, waren meine Fehler. Meine Narben. Meine Unstimmigkeiten.
Ich sah nicht, welchen Widrigkeiten ich getrotzt hatte. Sah nicht, wie wunderschön Gott mich geschaffen hat. Sah nicht, dass nirgends in der Bibel davon die Rede ist, dass unser Aussehen mit unserem Wert verknüpft ist.

Als ich neulich mit meiner Freundin über meine Vergangenheit und insbesondere meine Teeniezeit redete, erzählte ich ihr von den Wunden, die ich mir damals zugefügt hatte. Sie konnte es kaum glauben. Noch beängstigender ist die Tatsache, dass ich die bekannte Stimme aus Kindertagen immer noch oft höre. „Tu es doch. Du bist immer noch die gleiche hilflose 16-Jährige, der die Kontrolle über ihr Leben entgleitet.“
Mittlerweile bin ich froh, dass ich weiß, dass diese Stimme NICHT von Gott kommt und dass der Teufel mit aller Gewalt versucht, mich von Gottes Weg abzubringen, und dass Selbstverletzung NIEMALS ein Weg ist. Genauso wenig ist es Perfektionismus. Und Selbsthass. Und dünner sein wollen, und besser sein wollen, und Neid und Gier und Egoismus. Alle diese Dinge sind NIEMALS der Weg, weil Jesus der Weg ist.

Meine Freundin sagte mir, dass der Selbsthass vom Teufel kommt. Denn kein göttlicher und heiliger Gedanke, würde jemals den Körper hassen, den Gott in seiner Liebe gestaltete. Und heute in der Dusche erinnerte ich mich an ihre Worte. Und mir fiel ein, dass kein göttlicher Gedanke mich gerade so verurteilen würde, wie ich es gerade tat. Meine schlechten Gedanken brachen an diesem Morgen im Namen Jesus. Und weißt du was? Mein Sturm wurde still. Ich wusste wieder, wer ich war. Ich wusste wieder, dass mein Wert in Gottes Augen durch gar nichts in der Welt veränderbar war. Und ich verließ das Badezimmer anders, als ich es betreten hatte. Ich wünsche mir diese Freiheit auch für dich. Jesus wartet darauf, dass du seinen Namen aussprichst.

04.02.2020

Sheila

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