Freiheit in Christus

Überall auf unserer Insel befindet sich ein Baum, dessen Blätter von den Inselbewohnern gekocht werden. Das geschieht in etwa so, wie man früher Schnaps schwarzgebrannt hat. Das dabei produzierte Öl wird zur Herstellung von Medikamenten verkauft. Die Einheimischen dieser Insel beliefern das gesamte Land mit dem beliebten Öl.

Früher wurden bei dieser Zubereitung immer fünf Opfer für die Geister gebracht, um gute Erträge zu erzielen, und zwar wenn
  - der erste Grundstein für den Destillierofen gelegt wurde,
  - der erste Pfosten des Hauses aufgestellt wurde,
  - die erste Hand voll Blätter geerntet war,
  - der riesige Wok auf dem Destillierofen stand,
  - das Wasser anfing, durch das Bambusrohr in den Wok zu fließen.

Zu den Opfern gehörten Kleidung, Geldstücke und besondere Gebete zu den bösen Geistern.
Im Jahr 2018 hatten die Gläubigen eines Nachbardorfes davon genug und beschlossen, dass für sie damit Schluss sein solle. Sie wollten keinen bösen Geistern mehr dienen.
Wenn sie heute das Öl herstellen, tun sie das in ihrer neugewonnenen Freiheit durch Jesus. Sie haben erkannt, dass Satan sie betrogen und an sich gebunden hatte und dass sie nun aber zu Jesus Christus gehören, der stärker ist und sie freigemacht hat.

Bete für diese Gläubigen, denn sie sind die ersten in der Geschichte dieser Insel, die klar an Jesus Christus glauben. Diese Nachricht verbreitet sich nun auf der ganzen Insel. Wir hoffen, dass Gott dadurch verherrlicht wird!
Bete auch für Paul und Tina McDole und ihre Kollegen, die in der Sprache dieser ethnischen Volksgruppe arbeiten. Sprache und Kultur gut zu verstehen, ist die Voraussetzung für die Missionare, um das Wort Gottes in die Sprache der Einheimischen zu übersetzen und sie darin zu lehren.

Dieser Beitrag wurde von Ethnos360 zur Verfügung gestellt.*

08.07.2020*