Mission

Wunder in Lima

Am 15. März verkündet Perus Präsident: Lockdown für 15 Tage. In Peru ist das anders als hier, die Straßen werden von Polizei und Militär kontrolliert.
Missionarin Kerstin und ihr Team kümmern sich um Jugendliche, die auf der Straße leben. Sie bemühen sich, einen Passierschein zu bekommen, was mehrfach abgelehnt wird. Also bleibt ihnen nur, für die Menschen zu beten und zu vertrauen, dass Gott sich kümmert. Als sie endlich einen Schein bekommen ist es schon April.
Die Straßen der 10-Millionen-Stadt Lima sind menschenleer, im Bus sitzen gerade mal vier Leute. Kerstin und ihr Kollege José packen Lebensmittel, Brot und Saft in Rucksäcke und machen sich zu Fuß auf den Weg. Es wird ihnen jedes Mal mulmig, wenn sie an einen Kontrollpunkt der Soldaten kommen. Sie grüßen freundlich - und die Soldaten grüßen zurück. Sie werden nicht einmal angehalten. Gott bahnt den Weg.
In einer Seitenstraße treffen sie auf eine Gruppe von jungen Leuten. Die Wiedersehensfreude ist riesig. Straßenkids sind Überlebenskünstler: Sie teilen Kartons und schmutzige Matratzen zum Schlafen und kochen in einem alten Kochtopf eine Suppe. Im Wasser schwimmen ein paar Nudeln und ein bisschen Kürbis. Plastikflaschen aus dem Müll haben sie abgeschnitten und schlürfen die Suppe daraus. Die Kids haben viel zu erzählen, von der Einsamkeit, die seit der Ausgangssperre noch größer ist. Gott klagen sie nicht an. Sie sagen, dass er die ganze Zeit da war. Beschämend, oder? Über was wir den ganzen Tag so rumjammern…
Der Lockdown wird bis Ende Juni verlängert und doch bekommen unsere Missionarin und ihr Team immer wieder Passierscheine und können die Menschen auf der Straße mit Nahrung versorgen. Sie sagen ihnen, wie wertvoll sie für Gott sind. Einige der hartgesottenen Jungs haben Tränen in den Augen. So wie Pancho, den Kerstin schon seit vielen Jahren kennt. Er ist im Endstadium von Aids und siecht in einem baufälligen Haus dahin. Immer wieder besuchen und begleiten sie ihn. Pancho vertraut sein Leben Jesus an und eine Woche später zieht er in sein himmlisches Zuhause.

Bete…
…für die Straßenkids in Peru, dass sie Jesus kennenlernen und diese persönliche Beziehung zu ihm erleben und Gott sie bewahrt in dieser Zeit.*

Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt. Folg uns auf Instagram unter @dmgint, um mehr von unseren Missionaren weltweit zu erfahren und Infos über Missionseinsätze zu bekommen.*

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