Themenimpuls

Perspektive richten

Mein Status war K1 für 10 Tage: Direkte Kontaktperson zu einer Covid-positiven Person. Quarantäne. Bis gestern. Damit endeten gestern für mich insgesamt 30 Tage Quarantäne seit dem 01. September. Ich hab zwar relativ stark mitbekommen, was so draußen passiert ist, da ich sehr viel online war und ich auch relativ viele Telefonate, WhatsApp-Nachrichten und Zoom-Meetings hatte, aber trotzdem war es irgendwie komisch. Es hat sich so angefühlt, als wäre man wirklich für viele Tage nicht so richtig Teil von der Gesellschaft gewesen. Und dann waren gerade gestern so viele Menschen deprimiert, weil die neuen Maßnahmen so starke Einschränkungen brachten.

Während sie so dachten, „Kein Vereinssport mehr, nur noch wenige Leute einladen, nur noch möglichst wenige Kontakte“, dachte ich dagegen, „Endlich wieder eine Person nach Hause einladen.
Endlich wieder einen Gottesdienst besuchen.
Endlich wieder nach dem Auto gucken.
Endlich mal wieder was einkaufen gehen.
Endlich mal wieder Sport machen.“
Als ich dann mit dem Fahrrad draußen war, fühlte ich mich frei wie ein Vogel. Unglaublich gut. Endlich mal wieder Regen und Wind spüren nach vielen Stunden auf dem Sofa oder am Schreibtisch.

Gestern Abend ist mir dann aufgefallen, dass es eigentlich nur auf die Perspektive ankommt, mit der wir neue Situationen sehen. Wir erleben beide das gleiche Ereignis (einen teilweisen Lockdown) und doch verbinden wir ganz andere Emotionen damit. Ich will meine Perspektive immer wieder auf das richten, was noch möglich ist. Ich will Gott dafür von ganzem Herzen neu feiern und sehr dankbar sein. Das Evangelium von Jesus macht mich stark dazu. Am besten drückt diese Haltung, die Jesus ermöglicht, Paulus in einem Brief aus: „Dankt Gott unter allen Umständen! Das alles will Gott von euch, und das hat er euch durch Jesus Christus möglich gemacht“ (1. Thessalonicher 5,18). Was für ein starker Vers! Sogar Dankbarkeit wird durch das möglich, was Jesus für uns getan hat!

Hey, und ich wünsch dir jetzt von Herzen, wenn es in einen teilweisen Lockdown für fast alle von uns geht, dass du deine Perspektive über diesen Bibelvers ausrichtest. Dass du weg schaust von den Verboten, hin zu den Möglichkeiten, die da sind. Und dass Jesus dein Fokus bleibt!
Ich wünsche dir, dass er dich begleitet, ermutigt und dich im Glauben und Leben wachsen lässt!

29.10.2020

SiggiSiggi

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