Verstoßen und angenommen

Bruno lebt seit zehn Jahren auf der Straße. Als Kleinkind hat er seine Mutter verloren, die neue Frau seines Vaters will ihn nicht haben. Etwas Geld verdient er sich als Wächter auf dem Parkplatz, sonst lebt er vom Betteln.

Vor einigen Wochen hat er die Mitarbeiter einer christlichen KiTa in seiner Stadt kennen gelernt. Weil die KiTa wegen Corona geschlossen hat, wird in der großen Küche drei Mal pro Woche Essen gekocht und an Flüchtlinge aus Venezuela und andere Bedürftige verteilt. (Bereits über 5 Millionen Menschen haben dieses Land auf der Flucht vor Armut, Hunger und Kriminalität verlassen.) Auch die Duschen dürfen benutzt werden. So entstehen Kontakte und gute Gespräche über den Glauben. Auch mit Bruno.

Genau aus diesem Grund ist die KiTa in Cáceres, Brasilien, vor 24 Jahren entstanden: um Straßenkindern und aussichtslosen Fällen eine Zukunft und Hoffnung zu geben und sie und ihr Umfeld mit dem Evangelium zu erreichen. Hier lernen ca. 70 Kinder von drei bis sechs Jahren normalerweise Lesen und Schreiben, bekommen ggf. psychologische und medizinische Hilfe. Im Mittelpunkt steht Gottes Wort. Die Familien werden regelmäßig besucht, bekommen praktische Unterstützung, viele nehmen an Bibelkursen teil. Eine Stadtteilarbeit im sozialen Brennpunkt mit evangelistischen Veranstaltungen, Fußballschule, Musikunterricht usw. darf nach dem kompletten Lockdown so langsam wieder starten.

Mit 22 Jahren ist Bruno heute für die KiTa zu alt :-). Eine Familie hat ihn bei sich aufgenommen und er möchte seine Chance auf einen Neuanfang nutzen.

Bitte bete für
... Bruno und seine Situation. Vor allem, dass er ein Leben mit Jesus beginnt.
... die Vorbereitungen zur Öffnung der KiTa 2021 unter Corona-Bedingungen.
... Bewahrung und Freude für das Mitarbeiterteam, die sich um Bruno u.a. kümmern.

Dieser Beitrag wurde für die Missionsarbeit rund um die KiTa in Cáceres zusammengestellt: https://kita-creche.de/

02.12.2020