Ostern weltweit

Am Wochenende feiern wir Christen das wichtigste Fest. Wir denken an Jesu Tod am Kreuz an unserer Stelle. Aus Liebe. Und wir denken daran, dass das Grab ihn nicht halten konnte, sondern er auferstand und damit über Sünde und Tod triumphierte. Der Glaube an Jesus ermöglicht allen Menschen ein neues Leben mit einem komplett anderen Fokus.
Und weltweit fällt es uns auch als Christen so enorm schwer diesen Fokus anzunehmen, weil unser Leben so krass verändert wurde innerhalb des letzten Jahres. Es fällt uns schwer, trotz der Umstände, mit einer größeren Perspektive weiterzuleben und nicht nur auf Corona zu starren. Wir wünschen uns aktuell auch als Christen fast nichts anderes als die alte Normalität, wobei keinem klar ist, wie das einmal aussehen wird. Wir übersehen dabei oft das Potenzial der Krise für Gebet, für die Möglichkeit der Vorbereitung für Mission und Evangelisation. Für Ruhe und Stille und Umkehr. Wir sehnen uns vielleicht sogar eher auch nach dem „alten Reich“ von 2019 als nach Gottes Reich in 2021.

Menschen außerhalb der Kirchen haben wieder einen ganz anderen Fokus, was den Glauben angeht. In westlichen Ländern werden die Christen, die noch Live-Gottesdienste durchführen, manchmal skeptisch angesehen. Einige Christen sind mit Neid, Hass und Unverständnis konfrontiert, gerade weil Religionsgemeinschaften in manchen Ländern noch besondere Privilegien haben. In Ländern, wo Christen es schon immer sehr schwer hatten, hat man Grund an Ostern einen sorgenvollen und vielleicht ängstlichen Blick zu haben. Immer wieder werden Kirchen und Gemeinden Ziel von Anschlägen rund um die Osterfeiertage. Zuletzt traf es eine Kirche am letzten Sonntag in Indonesien.

Wir sind als Christen mit ganz unterschiedlichen Hindernissen an Ostern konfrontiert.
Bete, dass sich Jesus in allen drei Problemen seiner Gemeinde zeigt:
1. Erneuerung der Sehnsucht nach Gottes Reich und Evangelisation, Ruhe und Stille
2. Umgang mit Hass, Neid und Unverständnis
3. Bewahrung vor Gewalt und Anschlägen

Und bete, dass richtig viele Menschen, die Gott noch nicht kennen, an diesem Wochenende zum Glauben finden.