Mission

Willkommenskultur

David ist Mitte Dezember als Freiwilliger von Co-Workers International nach Tel Aviv, Israel, ausgereist. Dort unterstützt er die Immanuel Church sowohl praktisch als auch im Social-Media-Bereich. Mit den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen hat dort auch das soziale Leben wieder Fahrt aufgenommen. David erzählt, was ihn an Land und Leuten begeistert.

Tel Aviv ist eine lebendige Stadt. Ich bin immer wieder erstaunt über die scheinbar zufälligen Begegnungen und die Offenheit vieler Israelis. Nicht selten kommt es vor, dass wir gefragt werden, was uns hier her verschlägt. Ich will euch einen kleinen Einblick in meine bisherigen Begegnungen geben:

Bei einem Spaziergang wurden wir von Bauarbeitern zu einer Besichtigungstour eingeladen, obwohl sie das Gebäude gerade erst renovierten. Als ich einmal in der Mall nach dem Weg suchte, stand der Manager hinter mir und fragte, ob er mich in Israel willkommen heißen dürfe. Danach unterhielten wir uns noch eine Weile an Ort und Stelle. Es ist bemerkenswert, wie die Menschen hier trotz vorübergehender sozialer Distanzregelungen, die Grenzen überwinden und wieder aktiv auf andere zugehen. Sie fragen, was man macht, woher man kommt, und vor allem: Wieso genau nach Israel? Sie interessieren sich sehr dafür, wieso Fremde in ihrem Land sind. Und sie erzählen gerne von sich selbst. In gewisser Weise merkt man: Sie sind stolz auf ihr Land und ihre Herkunft, egal ob orthodox oder säkular. Und das auch zurecht! Aber nicht nur das. Ich habe festgestellt, dass in den Unterhaltungen ein gewisser Tiefgang liegt. Bei einem Picknick mit israelischen Altersgenossen wurde der Smalltalk fast komplett übersprungen. Vielleicht wechselt man 1-2 Sätze über den Namen und die Arbeit. Danach redet man über Themen, die mich oft sehr überrascht haben. Den alltäglichen Begegnungen liegt eine Offenheit und Wertschätzung gegenüber dem Fremden zugrunde.

Meine Erfahrungen und Begegnungen stimmen mich nachdenklich. Sollte diese grundlegende Offenheit nicht auch ein Erkennungsmerkmal von uns Christen sein? Was ist nötig, damit auch wir die sozialen Barrieren zu uns fremden Personen leichter überwinden?

Danke, wenn du heute für David und all die anderen Freiwilligen betest, die einen Auslandseinsatz in diesen besonderen Zeiten leisten.

Dieser Beitrag wurde von Co-Workers International weitergeleitet.

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