Themenimpuls

Mutig teilen

Ein Thermometer zeigt den Zustand seiner Umgebung an. Im Sommer 36 °C, im Winter eher -11 °C. Genau wie ein Thermometer habe ich mich als junger Christ oft gefühlt. Mein Umfeld hat mich beeinflusst. Vor allem im nichtchristlichen Kontext. Mal ein bisschen mitlästern, mal zu viel trinken, vulgäre Begriffe benutzen. Ich habe mich angepasst. Und daran wollte ich was ändern.

Das bedeutete, unangenehme Entscheidungen zu treffen. Bestimmte Kontakte zu reduzieren, meine Zeit neu einzuteilen. Einmal habe ich sogar einen Urlaub abgesagt. Vor allem habe ich bewusst Zeit mit anderen Christen gesucht. Und schnell fand ich mich in einer großen, warmen, herzlichen christlichen Blase wieder. Erst in der Jugendarbeit, später beim Predigen, im Lobpreisteam. Ich genoss jedes tiefe Gespräch. Aber irgendwann wurde ich unzufrieden. Mein Glaube hat sich entwickelt, aber ich habe meinen wichtigsten Auftrag nicht erfüllt: „Mach Menschen zu Jüngern und würze die Welt!

Als Christen befinden wir uns ständig in der Spannung zwischen Sammlung und Sendung. Wir denken oft nur an einen von beiden Aspekten. „Wir sind dazu geschaffen, mit Jesus Gemeinschaft zu haben” vs „Wir sind auf der Welt, um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen“. Gott sagt: Ja. Beides. Zu 100%.

Eigentlich sollen wir keine Thermometer sein, sondern Thermostate. Wir sollen unser Umfeld positiv prägen und Salz und Licht sein. Das geht nur, wenn wir dieses Spannungsfeld annehmen und ausgewogen darin leben. Deswegen will ich dich herausfordern: Zu welcher Seite tendierst du aktuell? Nimm dir eine konkrete Sache vor, die du diese Woche tun kannst, um die Spannung zwischen Sammlung und Sendung ausgewogener zu leben.

In seiner Predigt „Mutig teilen“ gibt Julian Reith noch ein paar ganz konkrete Tipps, wie wir mit dieser Spannung umgehen können. Schau dir die Predigt gerne nochmal auf YouTube an.

SaraSara

Lese mehr Impulse in der 365 STEPS-App

Google PlayApp Store
365 STEPS App

Schau dir mehr Impulse an

Unterstütze uns

STEPS ist möglich, weil richtig viele Leute jeden Monat etwas geben. Dadurch können wir vieles bei STEPS kostenlos anbieten.