Keine perfekten Menschen erlaubt

Im lateinamerikanischen Land Bolivien bekennen sich 90 Prozent der Bevölkerung zum römisch-katholischen Glauben. Dieser wird jedoch häufig mit dem Glauben an Magie und Geister vermischt. Eine große Rolle spielt die Mutter Erde, der während großer Zeremonien Opfergaben gebracht werden, damit es der Familie oder dem Vieh weiterhin gut geht.

Wie können junge Leute in Bolivien Jesus Christus kennen lernen? Wie können sie verstehen, dass Opfergaben nicht mehr notwendig sind, weil der Sohn Gottes selbst für sie geopfert wurde? Diese Fragen stellten sich auch die Gründer von „El Alfarero“. Das Studentenzentrum hat die Vision, dass junge Menschen Jesus kennen lernen und ganzheitlich Heilung erfahren. Dabei geht es um Themen wie die Heilung von Depressionen, Umgang mit sexueller Gewalt, Essproblemen, Süchten, Einsamkeit oder Identitätsproblemen. Das ist auf den ersten Blick jedoch gar nicht erkennbar, da sich das Zentrum in einem hippen Café befindet.

Samantha arbeitet bei „El Alfarero“ in Santa Cruz mit und erzählt uns: „Ich bin vor einigen Jahren zufällig in das Café gekommen. Ich dachte ich erhalte nur einen guten Kaffee, aber stattdessen haben sich die Leute für mich wirklich interessiert. Ich wurde ich in einer schwierigen familiären Situation unterstützt und durfte so Jesus kennen lernen.“ So wie Samantha geht es auch vielen anderen. Jeden Tag kommen rund 300 Studenten in das Zentrum und nutzen die vielseitigen Angebote. „Keine perfekten Menschen erlaubt“, steht dort an der Tür. Jeder soll sich angenommen und eingeladen fühlen. Neben der Caféteria gibt es Seelsorge, Schwangerschaftsberatung, Leiterschaftstraining und eine christliche Bibliothek. Was in Sucre und Santa Cruz schon läuft, soll jetzt auch in La Paz umgesetzt werden.

Bitte bete, dass viele Studierende in La Paz Jesus kennen lernen, Heilung erfahren dürfen und die Arbeit von El Alfarero weiterhin so starke Früchte bringt.

Der Beitrag wurde weitergeleitet von Coworkers (bisher Hilfe für Brüder International)