Bock auf Vergangenheit

Diese Überschrift eines Spiegel-Artikels vom letzten Samstag hat mich richtig getriggert. Eigentlich dachte ich immer, dass Jugend für etwas Neues, für Aufschwung und für positive Emotionen steht. Jugendliche haben normalerweise ja ihr Leben noch vor sich und schauen eher optimistisch nach vorne. Heute denkt unsere Generation aber, dass es früher mehr Sicherheit, mehr Zusammenhalt, mehr Glück und weniger Kriege und Krisen gegeben hat und will dahin zurück. Wir haben jetzt besonders Angst vor der Zukunft, weil die Umweltbedingungen immer schlechter werden. Auch das „digitale Leben“ schlaucht immer mehr. Ähnliche Ergebnisse lieferte eine Studie Ende März. Nur 19% der Bevölkerung blickt optimistisch nach vorne. Wie geht es dir persönlich damit? Hast du Bock auf Zukunft, oder eher Bock auf Vergangenheit?

Beide Studien zeigen, dass Wohlstand und Reichtum nicht ausreichen, damit Menschen mit Hoffnung und Perspektive in die Zukunft gehen. Es braucht mehr als das. Ich finde es sooo Mut machend, dass Gott uns durch Jesus Christus hier einen echten Ausweg gibt. Das ist wie so ein Lichtstrahl in eine eher dunkle Zeit, die dein und mein Leben unglaublich verändern kann.

Lies dazu mal das erste Kapitel des Kolosserbriefs. Dort wird Christus „die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Vers 27) genannt. Die letzte oder ultimative Hoffnung ist also nicht irgendetwas Unbestimmtes, was für uns rätselhaft bleibt, sondern eine Person. So bietet der Gott, der in der Bibel beschrieben wird, auch für dieses heftige Problem in unserer Zeit wieder eine Lösung an. Ich find’s so krass, dass alle möglichen Dinge, die wir uns ersehnen (Weisheit – Klarheit zu leben, Frieden, Hoffnung, Trost) in Jesus Christus drin stecken. Das Evangelium ist also keine Aufforderung, diese Dinge irgendwie selbst zu „machen“ und uns mal mehr dabei anzustrengen, sondern die Sehnsucht nach Weisheit, Hoffnung, Trost usw. bringt uns immer in Beziehung und Abhängigkeit zu Jesus Christus. Er gibt mir wirklich echte Hoffnung.
Und ich denke, dass wir grade als junge Generation ne Aufgabe haben, Jesus als „Hoffnung für die Welt“ weiterzugeben.

Wie kann das in den nächsten Tagen bei dir aussehen?