Themenimpuls

Toxic Positivity

„Ein emotionales Dauergrinsen ist zum Must-Have der vergangenen Jahre geworden. Life-Coaches, Glücks-Magazine und Instagram-Sinnsprüche können allen, die nicht wissen wie Glück geht, vermeintlich ganz einfach beibringen, sich durchs Leben zu lächeln. Alleine auf Instagram finden sich unter dem Hashtag #positivevibes über 78 Millionen Beiträge. Die Coaching-Branche setzte in den vergangenen Jahren weltweit fast 3 Milliarden US-Dollar um. Die Botschaft ist immer die gleiche: Eine positive Einstellung vertreibt negative Gedanken und mit dem richtigen Mindset kann jeder glücklich sein.“ Nur der Einstieg in einen Beitrag, den ich vor kurzem bei Nationalgeographic.de gelesen habe, und mich echt nachdenklich gemacht hat.
Vielleicht kennst du das auch, wenn du dich auf Social Media bewegst oder sogar aus deiner eigenen Clique, deiner Gemeinde oder Kirche: „Dein Mindset muss stimmen. Come on! Smile!“ #behappy, obwohl es in dir grad komplett anders aussieht!
Ganz ehrlich. Wird fake... 🙈✌
Als einen Grund dafür hat man festgestellt, dass die Bestimmung durch Gott im Leben in unserer Gesellschaft immer mehr nachlässt. Die gesamte Verantwortung für dein Glück liegt nur noch… auf dir**.**
Psychologen merken, dass da was nicht ganz so stimmt: Sie ermitteln als Folge emotionale Störungen und sogar physische Krankheit.
Unsere Gesellschaft merkt es langsam auch.
Und Gott wusste davon schon früher. Überrascht? 😇

Wenn du in die Bibel schaust, merkst du, dass da Raum für Klage, aber auch Raum für Freude ist. Fake sein wird in der Bibel negativ gesehen. Gott möchte keine toxische positive Einstellung, sondern Ehrlichkeit und Echtheit. Die Psalmen sind voll davon, wie die Schreiber ehrlich Emotionen vor Gott ausdrücken. Jesus selbst verheißt seinen Jüngern direkt, dass sie Trauer und Klage erleben werden (Johannes 16,20). Aber er verbindet es mit Freude. Nicht happy-clappy und grundlos „toxisch positiv“. Jesus sagt kurzgefasst: „Begegnet neu einer Person (Vers 22) und bittet in ihrem Namen (Vers 23, also lernt sie immer besser kennen). Findet eine Person, damit ihr 'in ihr Frieden habt' (Vers 33). Diese Person bin ich.“

Ich denke, dass das eine gute Nachricht (Evangelium) ist. Für dich und für mich. Du kannst entspannt wissen, dass dein großer Gott dich kennt und alle deine Gedanken und Gefühle vor ihm offenbaren. Realistisch, ehrlich, roh. Und dann mit Hoffnung den Blick auf Jesus wenden. Ihm neu begegnen. Ihn besser kennenlernen. Bitten formulieren.
Frieden finden.
Nicht immer sofort. Aber für immer.

SiggiSiggi

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