Mission

Wir stehen draußen im Dunklen

Papua-Neuguinea, Ramu-Tal, ein paar einsame Hütten im dichten Dschungel, ganz nah am Guam-Fluss. Das Feuerknistern in der Dunkelheit wird von lautem Reden übertönt:
„Ihr sitzt in der Hütte am Feuer, wir stehen draußen im Dunklen und schauen zum Fenster hinein. Ihr seid im Licht, ihr habt es gut und warm. Wir sind immer noch in der Finsternis. Wir haben Angst vor dem Tod und wissen nicht, wie wir die Geister zufriedenstellen können. Ihr habt keine Angst mehr davor, nicht einmal vor dem Sterben. Ihr müsst uns sagen, was ihr gehört habt!"

Wild gestikulierend und mit besorgtem Gesicht brachte der Gesandte aus der Nachbarvolksgruppe seine Rede vor die versammelten Gläubigen. Schon lange hatte er mit seinen Dorfleuten darüber geredet, was alles Unglaubliches bei ihrem Nachbarvolk, den Inapang, geschehen war. Keine Dorfsitzungen mehr, um herauszufinden, wer schuld am Tod einer ihrer Leute war. Kein wildes Ringen mehr um die größte Ernte als Beweis für die Zustimmung der Geister. Frauen gehen allein und ohne Furcht in den Dschungel zu ihren Gärten. Männer lassen ihre Speere zu Hause. Sogar bei Anbruch der Dunkelheit flüchten sie nicht direkt in ihre Hütten. Immer länger sitzen sie am Feuer und erzählen sich diese Geschichten, diese neuen Dinge, die noch keiner von ihnen zuvor gehört hatte.
**Keine Angst mehr!
**Und dann das Unglaublichste überhaupt: Bei der letzten Beerdigung war Singen zu hören, und kein tagelanges Geschrei und Verzweiflung! Viele waren sogar recht fröhlich und hatten ein Lächeln auf dem Gesicht. So etwas gab es noch nie. Das war alles nach diesen Geschichten passiert, die diese Dörfer gehört hatten.

Es gab nur einen Weg, sie mussten diese Geschichten auch hören! Sie alle! Und zwar so schnell wie möglich! Mit dieser dringenden Bitte war der Gesandte losgeschickt worden und saß nun mit den gläubigen Inapang am Feuer. Kletus, einer der Bibellehrer, wendet sich an den Gast, nachdem dieser seine aufgebrachte Rede beendet hatte:
„Es ist gut, dass du gekommen bist. Und es ist sehr gut, dass ihr diese Geschichten auch hören wollt. Es ist Gottes Rede und sie hat Kraft. Wir wissen, wie ihr euch fühlt. Wir waren auch lange genug in dieser Finsternis und hatten Angst. Wir haben alles in der Sprache unserer Herzen gehört und die Geschichte sagt sogar, dass wir sie an euch weitergeben sollen. Sie ist sehr gut und sogar unsere Kinder haben sie verstanden!“

Die anderen in der Gruppe nicken und stimmen begeistert zu. Das Reden Gottes musste weitergegeben werden, so schnell wie möglich. Das hatten sie vor kurzem noch besprochen. Sie waren so Teil des großen Auftrags, der bei Jesus und seinen Jüngern in Jerusalem startete und jetzt am „Ende der Erde“ ankam.

Dieser Beitrag wurde von Ethnos360 zur Verfügung gestellt.

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