Genau zur richtigen Zeit

Martin ist wahrscheinlich Mitte 40, verheiratet und hat fünf Kinder. Er gehört zu der Volksgruppe der Kaje in Papua-Neuguinea. Lange Zeit war er verrufen als „Teufel des Dorfes“. Er hatte eine Affäre mit einer jungen Frau aus seiner Nachbarschaft. Das führte zu einem ziemlichen Konflikt mit ihrer Mutter, seiner Nachbarin. Martin war irgendwann so wütend auf sie, dass er sich entschied, sie zu töten. Er war sich natürlich bewusst, dass er dafür wahrscheinlich jahrelang ins Gefängnis gehen würde – wenn sich ihre Verwandten nicht schon vorher an ihm rächen würden. Während dieser Zeit bekam Martin die Möglichkeit die Geschichte Gottes mit uns Menschen als erstes zu hören, bevor die Volksgruppe der Kaje sie hören konnte. Er begann nämlich unserem Kollegen Jon beim Vorbereiten der Lektionen für den Bibelunterricht zu helfen. Von Martins Mordplänen wusste Jon natürlich nichts.

Am Anfang war Martin ein wenig skeptisch. Die biblischen Geschichten passten nämlich nicht zu den Geschichten, die sie von ihren Vorfahren immer gehört hatten. Aber je weiter sie in der biblischen Geschichte kamen, desto mehr war Martin gepackt. Er verstand, dass wir Menschen Rettung brauchen, um aus der Gefangenschaft des Bösen befreit zu werden. Und er verstand, dass Jesus der Jahrhunderte von Gott versprochene Retter ist. Und er vertraute diesem Jesus. Und dann erzählte er Jon auch von seinen ursprünglichen Plänen. Er war so dankbar, dass Gott zur richtigen Zeit in seinem Leben eingegriffen hatte und er die gute Botschaft hören durfte. Und dass er dadurch nun nicht mehr ein Sklave des Hasses ist. Früher war Martin so vom Hass gepackt, dass er bereit war sein Leben wegzuwerfen. Aber nun ist er frei. Durch Jesus. Martin, der ehemalige „Teufel des Dorfes“, ist nun zu einem Diener für die Gemeinde von Jesus geworden. Er besucht andere Gläubige und ermutigt sie Jesus zu folgen. Er redet begeistert über Gottes Wort. Er beginnt zu lernen seine Frau zu lieben. Und er darf erleben, wie andere ihm vergeben, wenn er fällt.

Das Evangelium hat ihn verändert.

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