Themenimpuls

Geburtstagsparty

Dieses Jahr organisierte eine Freundin für mich eine Überraschungsparty zu meinem Geburtstag.  Ich ahnte tatsächlich nichts und freute mich riesig. Meine Freundin hatte nämlich Leute eingeladen, von denen sie wusste, dass ich sie sehr mag.

Bald steht auch ein Geburtstagsfest an: Weihnachten. Die Türchen am Adventskalender (ich finde ja, dafür wird man nie zu alt , die man noch aufmachen darf, werden immer weniger: Klares Zeichen dafür, dass der Heilige Abend bald da ist. Und damit das festliche Essen, der Heiligabendgottesdienst, die Geschenke und das Zusammensein mit seinen Liebsten. Alles wunderbar. Und wir Christen wissen ja, dass nicht die Geschenke das Wichtigste an Weihnachten sind. Sondern Jesus. Dass wir seine Geburt feiern. Und trotzdem glaube ich, dass bei uns etwas anderes wichtiger zu werden droht: Die Familie.

Es ist bei einigen von uns nicht mehr das Fest, an dem wir Jesus in den Mittelpunkt stellen, sondern uns als Family. Wir organisieren lange im Voraus, wer wen wann wo besucht, hoffen und beten, dass alles harmonisch verläuft und wir eine gute Zeit gemeinsam haben. Alles nicht falsch. Aber ist es uns vielleicht so wichtig, dass wir nicht mehr offen für Jesu Wünsche sind? Verschließen wir unsere Herzen und unsere Türen vor denen, die alleine an Weihnachten sind? Vor Menschen, die zum ersten Mal Weihnachten in Deutschland erleben? Vor Leuten, denen es alles andere als gut geht? Warum? Weil das Weihnachten schließlich ein Familienfest ist. Da haben Außenstehende keinen Platz. Sonst könnte ja zu schnell der Haussegen schief hängen. Opa und Oma könnten irritiert sein, wenn da plötzlich jemand mit am Tisch sitzt, den sie noch nie gesehen haben. Und außerdem haben wir nicht genug zusammenpassendes Geschirr für so viele Personen.

Ja klar, es ist nicht leicht, Leute einzuladen. Aber lass uns dran denken: Es ist die Geburtstagsparty von Jesus. Wäre es da nicht dran, ihn mal zu fragen, über welche Gäste er sich auf seiner Party freuen würde? Wenn man das Alte Testament aufmerksam liest, merkt man, dass Gott ein Herz für die Schwachen der Gesellschaft hat. Damals waren das die Witwen, Waisen und Fremden (z. B. Psalm 146,9).

Überleg mal, wer das in deiner Umgebung sein könnte. Und wie du ihn zu der Geburtstagsparty von Jesus einladen könntest. Ich glaube, das ist eines der größten Geschenke, die wir dem Geburtstagskind machen können.

Jesus wird eines Tages sagen: „Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen; ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.“ (Matthäus 25,35-36)

Salo

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