Die Kunst zu scheitern

In der vergangenen Nacht fand der Super Bowl* zwischen den New England Patriots und den Atlanta Falcons statt.

Die Gelegenheit den Super Bowl zu gewinnen ist für einen Sportler, Trainer und die Fans das Größte. Du kannst zum Helden werden, oder zum Buhmann. Und ein solches Spiel entscheidet sich meist an Kleinigkeiten.

Heute Nacht sind die Patriots, allen voran Tom Brady zum Helden geworden und haben ein unfassbares Comeback, das größte aller Zeiten von 25 Punkten, mit dem Sieg gekrönt. Die Atlanta Falcons, die ebenfalls ein riesen Spiel geliefert haben, sind ganz knapp gescheitert.

Auch wenn die Patriots diesmal die Nase vorn hatten, Scheitern gehört zu einer jeden Biographie dazu. Scheitern in einem wichtigen Spiel, scheitern an einer wichtigen Aufgabe, scheitern in der Klausur, in Freundschaften in Beziehungen.

Die Frage ist, wie wir damit fertig werden. Sich noch mehr anstrengen? Alles Riskante vermeiden? Hätten die Falcons gar nicht erst antreten sollen?
Ich glaube es ist wichtig, in diesen Momenten das Scheitern richtig einzuordnen. Unvollkommenheit ist etwas Menschliches und wie gut unser Leben gelingt macht nicht aus, wer wir sind.

Jesus hat in seinem Leben auch viele schwierige Prüfungen meistern müssen. Er ist nicht gescheitert, auch wenn wir lesen, dass ihm vieles schwergefallen ist. Doch er wusste, wer er ist – Jesus wusste: „Ich gehöre zum Vater. Das war seine Identität und Sicherheit“.

Lass dir sagen: Das Angebot zu Gott zu gehören, gilt auch dir.

Du darfst zu Gott gehören und du darfst scheitern. Das sind zwei unabhängige Sachen. Scheitern entlässt dich nicht, deine Challenges im Leben anzugehen. Aber wenn du weißt, wo du hingehörst, dann fallen sie dir vielleicht leichter, weil dich Erfolg nicht mehr definiert.

Ein müder Arne

*Der Super Bowl ist das größte Einzelsportevent der Welt und bannt jedes Jahr Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen.

06.02.2017