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Praxisbeispiel für Bekenntnis zwischen dir und Gott
- sei genau, nicht allgemein
- Lass Trauer, Sorge und Reue über deine Sünde zu
- sei entschieden Sünde zu vermeiden und sie mit was besserem zu füllen
- Schreib die Sünde nochmal auf und zerreiße oder verbrenne sie oder zerstöre sie anders
Welche Einstellung habe ich, wenn jemand vor mir etwas bekennt?
Don’ts zum Bekenntnis unter vier Augen
- Unzuverlässigkeit
- Mangel an Einfühlungsvermögen oder Verständnis
- Entsetzen über bestimmte Sünden, Verurteilung
- Beschönigen der Sünde
- versuchen, die Person zu "reparieren"
- Nicht wirklich zuhören, sondern mit eigenen Ratschlägen unterbrechen
- nicht bereit sein zu beten
Do’s zum Bekenntnis unter vier Augen
- vertrauenswürdiger Zuhörer & Jesus-Nachfolger
- Muss vorher wissen, worum es geht
- klarmachen, dass man erfahrene Selbstverletzung und Gewalt transparent machen muss
- bereit sein, jemandem Gottes Gnade und Vergebung zuzusprechen
Ich will was bekennen, weiß aber nicht was?
- Verbringe 10 Minuten in Stille und bringe Gott verschiedene Lebensabschnitte: Gemeinde, Schule, Arbeitsplatz, Privat, Verein
- Fragen, die dir helfen können, Sünde vor dem Bekenntnis zu erkennen
- Wenn es dir trotzdem schwer fällt, auf die Fragen was zu sagen, bitte die Person bei dir Fragen zu stellen. Wenn das nicht funktioniert, "Ja-Nein-Fragen". Oder einfach nur Kopf schütteln oder nicken
Wie kann ich Beichte und Bekenntnis in eine Gruppe integrieren?
- Kleine Gruppen!
- Schriftlesung, bspw: Jakobus 5,16; Psalm 32, 1-7; 1. Johannes 1,5-2,2;
- Du bekennst was als Leiter. Bekenne auch Versuchung, nicht nur Sünde. Nicht zu detailliert.
- Jemand anderes betet dafür. Mit Evangelium. Bete, dass die Person sich auch wieder anders fühlt und die Sünde nicht nach unten zieht
- Keine Witze. Kein Gossip.
- Eine Beichte wird nie erzwungen.
- Bekenntnis ist kein Anlass für eine Beratung.
Leseplan von Richard Foster zum Thema Beichte
- Montag: Warum wir Beichte und Vergebung brauchen - Jesaja 59,1-9, Römer 3,10-18
- Dienstag: Das Versprechen der Vergebung - Jeremia 31,34, Matthäus 26,28, Epheser 1,7
- Mittwoch: Die Zusicherung der Vergebung - 1. Johannes 1,5-10
- Donnerstag: Jesus Christus, unser Retter, Vermittler und Fürsprecher - 2. Korinther 6,21; 1. Timotheus 2,5; 1. Johannes 2,1
- Freitag: Ein Gleichnis über Bekenntnis - Lukas 15,11-24
- Samstag: Autorität und Vergebung - Matthäus 16,19, Matthäus 18,18, Johannes 20,23
- Sonntag: Der Dienst der christlichen Gemeinschaft - Jakobus 5,13-16
“Die Beichte ist eine schwere Übung für uns, weil wir die Gemeinschaft der Gläubigen zu oft als eine Gemeinschaft von Heiligen betrachten, bevor wir sie als eine Gemeinschaft von Sündern sehen. Wenn wir aber wissen, dass das Volk Gottes zunächst eine Gemeinschaft von Sündern ist, werden wir frei, den bedingungslosen Ruf der Liebe Gottes zu hören und unsere Nöte offen vor einem Bruder oder einer Schwester zu bekennen. Wir wissen, dass wir mit unserer Sünde nicht allein sind. Die Angst und der Stolz, die sich wie Seepocken an uns klammern, haften auch an anderen. Wir sind gemeinsam Sünder. Im gegenseitigen Bekenntnis setzen wir die Kraft frei, die heilt. Unser Menschsein wird nicht mehr geleugnet, sondern verwandelt.” - Richard Foster