Gierig nach Gott

„Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden, und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung -, wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist“ (ELB; 1. Petrus 2,1-3)!

Ich liebe Nachos mit Käsesoße! Wenn ich damit anfange, dann muss ich die ganze Packung leer essen. Kennst du das auch? Wenn einem etwas richtig gut schmeckt, dann will man immer mehr davon! Genau davon berichtet auch Petrus in seinem Brief. Das ist so normal, dass man es sogar bei Babys beobachten kann. Und deswegen nimmt er das auch als Beispiel hier. Ein Baby hört erst auf zu schreien, wenn es das bekommt, was es will: Milch. Das Baby weiß noch nicht viel. Aber es weiß, dass es Milch zum Überleben und zum Wachsen braucht.
Genau so sollen wir sein, wenn es um Gottes Wort geht. Er sagt, wir haben doch schon „geschmeckt“, wie gut Gott ist! Also ist die Folge davon ganz einfach: Wir wollen immer mehr!

Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir nicht immer so geht. Woran liegt das? Warum schmeckt mir Gottes Güte nicht? Vielleicht liegt es an den zwei Bedingungen, die hier drin stecken. Zuerst mal im ersten Vers: „Legt ab!“ Ich werde aufgefordert, die Entscheidung zu treffen, dass ich all das Böse nicht mehr in meinem Leben haben möchte. Und zweitens merkt man aus Vers 3, dass Gott genossen werden möchte!
Solange Bibel lesen und Beten für mich Pflicht, Zwang und Druck ist, habe ich vielleicht noch nicht wirklich geschmeckt, wie Gott wirklich ist. Nimm dir heute Zeit, mal darüber nachzudenken, wie Gott dir gut tut!

Schreib es dir auf, geh mit ihm spazieren und rede mit ihm. Nicht, weil du musst, sondern weil du dich daran erinnerst, wie er dir begegnet! Weil du geschmeckt hast, dass Gott gütig ist! Je mehr du ihn kennen lernst, desto mehr möchtest du von ihm haben! Genieße das!