Themenimpuls

222 Millionen

222 Millionen Euro! Auch wenn du dich nicht so sehr für Fußball interessierst, hast du diesen Sommer vielleicht mal von dieser Zahl gehört. Neymar, ein brasilianischer Fußballer, wechselte für diese Summe zu Paris St. Germain. Weltrekord! Allerdings mit Beigeschmack.

In einem Interview sagte gestern Eintracht Frankfurts Manager, dass der Grund für solche Transfers in der „normalen menschlichen Gier“ liegt. „Wenn man eine Million hat, will man natürlich die nächste Million, oder nicht?“

Ich habe gemerkt, dass es super einfach ist, mit dem Finger auf die Leute „da oben“ zu zeigen. Mein Vorwurf ist: „Die sollen mal gefälligst etwas bescheidener sein! Mit ihrer Gier mehr Geld zu haben und noch mehr im Mittelpunkt zu stehen, machen sie sich doch alle nur kaputt.“ 
Dabei übersehe ich, dass mein Verhalten, natürlich mit kleineren Beträgen und in kleinerem Rahmen, exakt gleich ist. Ich erkenne, dass der Manager Recht hat: Das ist ‚normal menschlich‘!

Erst letzte Woche erlebte ich beim Einkaufen, wie schnell man gierig wird. Ich habe irgendwie das Maß verloren und den ganzen Tag über nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass ich vielleicht einen Teil des Geldes auch anders hätte ausgeben können. Stattdessen drehten sich alle Gedanken nur um mich. Das ist das, was Gier macht: es ist ein heftiges und maßloses Verhalten und soll in mir irgendeinen Mangel ausgleichen. Aber es füllt den Mangel nicht. Bei niemandem. Denn selbst wenn ich vielleicht irgendwann eine Million bekomme, so möchte ich irgendwann wieder mehr. Ne ziemlich miese Aussicht auf Hoffnung.

Aber hey, was können wir dann eigentlich gegen Gier tun? Jesus Christus gibt darauf ne Antwort! In einem Gleichnis in Lukas 12,13-21 sagt er, dass das Gegenmittel zu Gier eine reiche Beziehung zu Gott ist („reich im Blick auf Gott sein“, V. 21, ELB).

Lass uns gemeinsam unseren Vater im Himmel bitten, dass er uns durch seinen Heiligen Geist zeigt, wie wir eine reiche Beziehung zu Gott haben und so das Gefängnis der Gier verlassen können.

Ich wünsche dir, dass Gott dich segnet, und du jeden Tag, Schritte näher an sein Herz tust.

Foto: UN Geneva/ flickr/ CC BY-NC-ND 4.0

05.09.2017

SiggiSiggi

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