Gebetsanliegen

Mosambik

Ein Mitarbeiter-Ehepaar von „AIM International“ berichtet aus ihrem Dorf, westlich von Beira (Mosambik):

Donnerstagabend traf der Zyklon unsere Gegend, am frühen Freitag zog das Auge des Sturms über uns hinweg, danach kam die zweite Hälfte. Stark und zerstörerisch. Niemals in meinem Leben will ich das nochmal durchmachen. Unsere Umgebung ist ein Baumfriedhof, aber unser Haus hat standgehalten. Die meisten anderen Häuser im Dorf sind beschädigt und Dächer abgedeckt. Drei Menschen starben unter den Trümmern.

Freitagabend erneut ein unglaublicher Sturm, so viel Wasser. Um 5.30 Uhr flohen die Menschen von der niedriger liegenden anderen Seite des Dorfes zu uns, weil ihre Häuser überflutet worden sind. Freitagnacht waren 300 Leute bei uns auf dem Gelände, viele blieben die ganze Nacht auf. Samstag war unbeschreiblich. Gott gab meinem Mann Robert unglaubliche Weisheit. Mit Seilen und daran gebundenen leeren 20-Liter-Behältern konnten Menschen durch den reißenden Strom in Sicherheit gebracht werden und den Hang hochklettern. Unsere Seite des Dorfes beherbergt jetzt die andere Seite.

Das Wasser stieg bis an die Straße, wenige Meter vor unserem Gelände, Gott sei Dank nicht weiter. Es regnet immer noch in Strömen. Das Wasser zieht sich langsam zurück und die Menschen schauen nach ihrem Zuhause. Viele haben alles verloren und bleiben auf dieser Seite des Flusses. Die Zahl der Leute bei uns reduziert sich. Die Zufahrtstraße ins Dorf ist in beiden Richtungen nicht befahrbar, sodass wir nicht in die Stadt kommen.

Bitte bete,
dass der Regen endlich aufhört und die Überschwemmungen ganz zurückgehen.
Dass es nicht zu Epidemien kommt (z. B. Cholera).
Dass das Krankenhaus in Beira die Arbeit wieder aufnehmen kann. Dass die Plünderung aufhören und Gott verherrlicht wird.

Gestern ist ein Hubschrauber über uns geflogen. Wir werden sehen, welche Hilfe uns erreicht, denn die Nahrung wird knapp. Die Menschen haben nicht nur ihr Zuhause und ihren Besitz verloren – auch die Ernte auf ihren Feldern.

Jesus hat uns die Kraft gegeben, viele zu retten, uns um Verletzte zu kümmern, Leute zu beherbergen und jetzt leider auch Leichen zu bergen. Wir sind ununterbrochen im Einsatz. Er gibt, was für jeden Tag nötig ist. Ich weine bei Nacht, wenn ich an den kommenden Tag denke. Dass wir jetzt wieder mit der Außenwelt kommunizieren können, ist eine Gebetserhörung.

*Gebetsanliegen wurde von der DMG weitergeleitet.

23.03.2019*

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