Wie ich mich veränderte, ohne es zu merken
Es war bei einer random Predigt in meiner Gemeinde – 19. November 2023. Es ging gar nicht um Veränderung. Und es ging auch nicht primär um die Frucht des Geistes. Und doch zeigte mir Gott in dieser Predigt, wie sehr er an mir gearbeitet hatte. Der Prediger hatte nebenbei was über die Frucht-des-Geistes im Galaterbrief vorgelesen. Da bin ich dann hängengeblieben. Plötzlich sah ich vor meinem Auge mich als 20-Jährigen sitzen. Das ist schon ganz schön lange her. 😊 Ich setzte keinen Haken hinter die Frucht, sondern immer ein “Uff! Das sieht schräg aus bei dir!” Ich hatte als 20-Jähriger so viel zu lernen. Gott fing damals grade erst an mich zu verändern und zu formen. Und es gab dann in den letzten Jahren gar nicht mehr so den krassen Boost, wo auf einmal alles anders war, aaaaaber: Heute sehe ich auf die Frucht des Geistes und ich erkenne, wie sehr Gott mich zu einem Menschen gemacht hat, der Menschen liebt. Ich habe eine große Freude in mir (sieht man meistens noch nicht. 😅 Das muss ich noch bisschen lernen zu zeigen🙏). Ich habe Frieden mit Gott und mit meinen Mitmenschen und kann Frieden stiften. Ich bin super geduldig. Ich bin wesentlich freundlicher als mit 20 Jahren. Ich bin gütiger, treu in meinem Dienst und zu den Menschen, die Gott mir anvertraut hat.
Und da hab ich mich gefragt: Wie ist das eigentlich so weit gekommen? Wie hat Gott das hinbekommen? Ich hatte kein Training in der “Frucht des Geistes”. Es gab keinen dramatischen lebensverändernden Moment in diesen Jahren. Es gab keine ultra Highs und auch keine großen Lows. Ich hatte keine Gebetsroutine, die ich empfehlen würde. Ich hatte keine besonders herausragenden Gewohnheiten im Vergleich zu anderen. Und doch hat Gott es gemacht. Wie?
Ich erinnere mich an zwei große Punkte. Ich durfte meinen Stolz begraben bei einem Lobpreisabend, an dem mich Gott besonders ansprach und mir Sehnsucht nach Veränderung schenkte mit Jesus im Zentrum. Vor 7-8 Jahren entdeckten wir bei einer Schulung von STEPS das Evangelium für uns als Team dann nochmal komplett neu als Kern der Geschichte Gottes mit uns. Gott hat mir außerdem Kollegen und gute Freunde gegeben, in deren Gemeinschaft mein Glaube so lebendig wurde. Seit vielen Jahren habe ich ohne starke Routinen gefühlt eine ständige Verbindung und ein ganz tiefes Vertrauen in Gott.
Sehnsucht nach Jesus + Gottes Geschichte + starke Gemeinschaft + Gewohnheiten, die mich sehr viel anderen Menschen im Reich Gottes dienen ließen = starke Veränderung.
Ich bin zutiefst dankbar und ich möchte Gott alle Ehre dafür geben. Ich wünsche dir sooo sehr, dass du deine Geschichte, deine Gewohnheiten und deine Gemeinschaft neu bewusst gestaltest und Gott dein ganzes Herz gibst. 🙏