Keine Nachricht war vergeblich
»Ich wollte nochmal danke sagen, für alles, was ihr gemacht habt. Keine Nachricht war vergeblich.« Ein Kumpel von mir ist vor ein paar Jahren in unserem evangelistischen Hauskreis zum Glauben gekommen und hat unserem Leiter diese Nachricht geschrieben. Und die hat mich richtig getroffen.
Denn um ehrlich zu sein denke ich immer an Worte, wenn es um Glauben teilen geht. Ich denke an krasse Argumente und harte Fakten, an passende Bibelstellen und gute Diskussionen. Aber was mein Kumpel uns sagen wollte war: Alles hat dazu beigetragen, dass er Jesus kennengelernt hat. Jedes »Hey, wie geht’s dir?« und jedes »Wie lief deine Prüfung?« Jeder Film, den wir als Gruppe geschaut haben und jedes Wochenende, das wir in den Alpen verbracht haben. Denn Glauben teilen ist mehr als Worte. Es bedeutet auch, gute Beziehungen zu leben.
Jesus rekrutiert seine Jünger mit den Worten: »Komm und sieh!« – und nicht: Komm und höre! In der Bergpredigt versichert Jesus seinen Zuhörern: »Ihr seid das Licht der Welt« – und nicht: Werdet das Licht der Welt. Glauben teilen heißt Beziehung leben, weil wir, indem wir Beziehung leben, Gott widerspiegeln. Und Beziehung ist Evangelisation, weil unsere Freunde unser Leben sehen: Sie sehen, wie du mit deinen Eltern redest, wenn sie dich besuchen. Sie sehen, wie du mit einer schwierigen Kollegin in deiner Ausbildung umgehst. Unser Leben spricht oft lauter als tausend Worte.
Wir wollen nächstes Jahr genau das ausprobieren – nichtchristliche Freunde ganz intensiv in unseren Alltag schauen lassen. Dafür wollen wir im Herbst eine Woche in die Berge, mit einer kleinen, netten, bunt durchmischten Gruppe: Christen, Suchende, Atheisten, Andersgläubige. Wir stellen uns das vor wie Urlaub mit Menschen, die sich noch nicht kennen, aber Freunde werden. Wir wollen klettern, in Bergseen schwimmen, Lagerfeuer machen. Wenn du zwischen 18-30 bist und dich das interessiert und du gerne Freunde mitbringen möchtest, dann schreib uns unter fragen@steps-quest.de.

