Gott bremst, Gott lenkt
Ruben Krüger lebt seit Januar für sein Praxissemester in Theologie und Soziale Arbeit in Kenia. Dort arbeitet er in einem Projekt der Gefährdetenhilfe mit und berichtet von der Führung Gottes in seinem Einsatz:
Neulich bin ich zusammen mit Peter, dem Leiter meiner Praktikumsstelle, in die Stadt gefahren. Wir wollten dort neben anderen Besorgungen auch Geld und Baumaterial holen. Außerdem wollten wir Peters Auto reparieren lassen, das seit einiger Zeit nicht mehr richtig beschleunigte. Kurz bevor wir unseren Zielort Kapsabet erreichten, versagten plötzlich die Bremsen des Wagens. Da wir auf ebener Strecke unterwegs waren und Peter nicht schnell fuhr, konnte er den Wagen mit der Handbremse am Straßenrand zum Stillstand bringen. Vor und hinter uns fuhren zu diesem Zeitpunkt keine Autos oder Rollerfahrer und es ging auch nicht bergab. Gott sei Dank, dass er uns vor Schlimmerem bewahrt hat!
In Kapsabet aßen wir noch zusammen in einem Restaurant zu Mittag. Als wir das Restaurant schon wieder verlassen hatten, musste ich entsetzt feststellen, dass ich meinen Rucksack dort vergessen hatte. Wir hatten zuvor viel Geld für unsere Organisation abgehoben und ich habe es in meinem Rucksack verstaut. Nachdem ich nach ein paar Minuten bemerkte, dass ich den Rucksack liegen gelassen hatte, eilte ich sofort zurück. Erleichtert stellte ich fest, dass er, Gott sei Dank, noch da war!
Und schließlich erlebten wir Gottes Bewahrung ein drittes Mal, als wir vor dem Baumarkt parkten und ich ein tiefes Loch im Boden vor unserem rechten Vorderreifen nicht bemerkte, unser Auto aber „zufällig“ genau vor dem Abgrund zum Stehen kam. Gott sei Dank. Und das alles an nur einem Tag!
Ich weiß und spüre, dass viele Leute für mich beten. Gebet ist keine Garantie, dass uns nie etwas passiert, vor allem, wenn wir uns so schusselig verhalten wie ich an diesem Tag. Aber ich durfte hier in Kenia bisher erleben, wie gnädig Gott ist und wie er mich hier durchträgt und die Zeit, die ich hier verbringe, segnen möchte.
Wo erlebst du, wie Gott dich lenkt und bremst? Bete doch heute, dass du diese Spuren seiner Führung in deinem Alltag entdecken darfst.
Dieser Beitrag wurde weitergeleitet von ChanceMent, einem Projekt von Hilfe für Brüder International.