Tiefe Versöhnung

Vor etwa drei Jahren entstand unter der Volksgruppe der Gavião in Brasilien ein heftiger Streit zwischen zwei Familien der Gemeinde. Es kam sogar zu Morddrohungen und führte zu entsetzlich langer Trennung. Natürlich machte diese große geistliche Not auch der Gemeinde Probleme. Deshalb wurde sehr viel dafür gebetet. Vor ungefähr einem Jahr ergriff der Anführer einer Familie die Initiative und suchte einen Weg zur Versöhnung. Er sprach zuerst mit einem Missionar und der Gemeindeleitung vor Ort darüber. Es folgten erste Gespräche zwischen den Familien. Eines Tages machte sich die andere Großfamilie auf und besuchte die Leute, die den Anfang zum Frieden gemacht hatten. **Es kam zu echter Versöhnung!
**Sie hatten eine „Anklagebrief“ geschrieben und ließen ihn in Flammen aufgehen, um so zu versichern, dass der Fall vollständig beendet sei. Diese symbolische Handlung war ein Höhepunkt nach diesem langen Konflikt. Am darauffolgenden Sonntag wurde die Sache dann noch einmal vor Gott und der ganzen Gemeinde abgeschlossen: Die Familien standen sich jeweils gegenüber und gratulierten und segneten sich mit Ergriffenheit und dankbarer Freude. Sie machten sich Mut und umarmten sich, was eine wirklich tiefgreifende Versöhnung zeigte.

Gott schenkte unter der Gavião-Gemeinde eine echte Erweckung. Und das ohne „Missionare von außen“! Sie mussten die Reservate wegen Covid-19 nämlich vorher verlassen. So waren sie am Versöhnungstag gar nicht dabei. Das machte komplett Gott durch seinen Heiligen Geist und sein Wort, die beide in den Gavião-Familien wirkten. Ist das nicht großartig?

Bitte bete für das Wohl der Gemeinde. Bete auch für unsere brasilianischen Missionare, die wegen der finanziellen Krise durch Corona ihren Unterhalt verlieren! Viele Gemeindeglieder sind arbeitslos geworden und ihre Gemeinden mussten ihren Beitrag zur Mission kürzen.

Dieser Beitrag wurde von Ethnos360 zur Verfügung gestellt.