Ägypten

Maggie Gobran oder „Mama Maggie“, wie sie genannt wird, wurde im Mai als „Arab Hope Maker“ ausgezeichnet. Der Vizepräsident der Arabischen Emirate hat sie für ihre christliche Arbeit mit bedürftigen Kindern in Kairo geehrt.

40 Jahre lang lebte Maggie Gobran ein gewöhnliches Leben: sie wohnte in einem privilegierten Viertel in Kairo, arbeitete als Professorin und hatte Mann und Kinder. Doch eines Tages wurde sie durch Jesaja 61,1 direkt angesprochen: „Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist.“ Damit nahm der Alltag der gläubigen Koptin eine 360°-Wendung: sie gab ihren Job und Wohnort auf und setzt sich seitdem für bedürftige Kinder ein. Bereits seit 1991 begleitet Hilfe für Brüder International die Arbeit der „Mutter Teresa von Kairo“. Wir durften sie beim Aufbau von mehreren Kindergärten unterstützen. Durch diese bekommen tausende christliche Kinder in Ägypten die Möglichkeit, zu spielen und Geschichten von Jesus zu hören, bevor sie muslimische Schulen besuchen. Angesichts der eindeutig christlichen Arbeit ist es etwas ganz Besonderes, dass „Mama Maggie“ von einem Scheich aus Dubai als Hoffnungsbringerin für die arabische Welt geehrt wurde.

Nachfolgerin und Nachfolger von Jesus zu sein muss nicht immer heißen, sein Umfeld komplett zu verlassen und für immer in die Mission zu gehen. Nachfolge und Mission kann wie bei Mama Maggie vor der Haustür unserer Komfortzone beginnen. Wo könntest du dich für Jesus in deiner Schule, Gemeinde, in deinem Freundeskreis einsetzen? Gibt es eine Gruppe in der Gesellschaft, die dir auf dem Herzen liegt und die du unterstützen möchtest, wie Kinder oder ältere Menschen?

Wir können für die Christen in Ägypten beten, dass sie trotz der Anschläge und Herausforderungen auf Jesus vertrauen. Und wir können für offene Ohren bei uns selbst beten, damit wir Gottes Willen hören und für offene Herzen, damit wir uns ihm zur Verfügung stellen.

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